Neben der Frage nach dem richtigen Stil wird uns die Frage nach der optimalen Länge eines Erklärvideos am häufigsten gestellt. Die Antwort lautet wieder einmal, wie so oft: Das kommt ganz darauf an. Unter anderem auf die Zielgruppe, den Distributionskanal und viele weitere Faktoren. Das kürzeste Erklärvideo, dass uns bekannt ist, erklärt in sechs Sekunden wie Reisende sich besser organisieren können. Wissenschaftlich gesehen gibt es ein paar gute Gründe, dass Erklärvideos kürzer als 2 Minuten sein sollten, aber in der Praxis gibt es auch Erklärvideos mit Spielfilmlänge. Schauen Sie sich mal die Hornbach Meisterschmiede auf YouTube an.
In der Praxis sind die meisten Videos kürzer als zwei Minuten, weil die Aufmerksamkeitsspanne immer weiter sinkt und die Abbruchraten sonst zu hoch werden. Ein Ein-Minuten-Video wird von Zweidritteln der Zuschauer bis zum Ende angeschaut. Bei einem Erklärvideo mit 20 Minuten erlebt nur jeder vierte Zuschauer das Ende. Doch gerade diese Zahlen ermöglichen auch eine ganz andere Rechnung: Im ersten Fall sind das bei 100 Zuschauern in der Summe 68 Minuten Aufmerksamkeit. Bei einem 20-Minuten-Video in der Summe 500 Minuten. Je nach Kommunikationsziel können also kurze Videos (wenig Abbrecher) oder lange Videos (intensiver Kontakt mit dem Thema) sinnvoll sein.
Auch der Kommunikationskanal und der Kontext sind für die Länge von Erklärvideos relevant. In Sozialen Netzwerken muss man häufig unterhalb von 15 Sekunden bleiben. Wird das Video aber in der Weiterbildung eingesetzt, dann kann es auch 3-5 Minuten lang sein, wenn es denn spannend gemacht ist. Worauf es übrigens nicht ankommt, ist das Thema: Man kann die Heisenbergsche Unschärferelation in 60 Sekunden, 5 Minuten oder ein ganzes Semester lang erklären.
Kostenlose Beratung
Sie haben Fragen zu der Länge eines Erklärvideos? In einem persönlichen Gespräch beantworten wir Ihnen diese sehr gerne und können Ihnen auch ganz individuell eine Einschätzung geben, welche Länge für Ihren Einsatzzweck ideal sein könnte.